Unsere Tätigkeiten: Akute Dialyse



Wir behandeln Patienten vor Ort, die aufgrund ihres Zustandes nicht befördert werden können. Die Behandlungen werden durch die Krankenkasse (OEP) finanziert. Sie sind für die Krankenhäuser unentgeltlich. Wir stellen das behandelnde Personal, die notwendige Ausrüstung und die einmal verwendbaren Materialien zur Verfügung.

Zustände, bei denen eine akute Dialysebehandlung absolut begründet sein kann, unabhängig von anderen Symptomen oder Laborparametern oder ohne diese sind folgende:

- schwere Hypervolämie, die auf Diuretika nicht anspricht 
- schwere, das Leben gefährdende Hypervolämie 
- explizite Azidose (bei einem pH-Wert unter 7,2) 
- bei Entfaltung der Symptomatik einer Urämie 
- bei bestimmten Vergiftungen (Frostschutzmittel, Methylalkohol usw.) 
- des Weiteren Indikation bei akutem Nierenversagen (Se Kreatinin 300-500 umol/l, KN 35-45 mmol/l,) und zwar insbesondere, wenn die Niereninsuffizienz Begleiterscheinung eines Multiorganversagens (MOF).

Bei Einschränkung der Nierenfunktion oder bei Verdacht darauf ist es erforderlich, einen Nephrologen zu konsultieren.

Was ist beim Vorliegen eines Bedarfs auf akute, vor Ort erfolgende Dialysebehandlung zu tun? Einholen der Zustimmung des Kranken oder bei dessen Bewusstlosigkeit der Zustimmung des nächsten Verwandten zur Anlage eines Katheters an die zentrale Vene und zur Dialysebehandlung.

Telefonische Benachrichtigung unseres Diensthabenden (06-30/400-9200, Anrufbeantworter: 224-00-44, Telefax 213-77-48) Beim Hinterlassen einer Nachricht bitten wir darum, gaben für eine Rückruf anzugeben (Telefonnummer, Abteilung, Name des Meldenden).

Bitte füllen Sie ein Formular zur Anforderung einer Behandlung aus.


Erklärung der Zustimmung zum Anlegen eines großen Venenkatheters


Ich, der/die Unterzeichnende .....................................................(Name)............................(geboren am) bezeuge, dass mich mein behandelnder Arzt Dr. ...................................................... in gebührendem Umfang über das Folgende aufgeklärt hat:

  • Meine Krankheit: Unzureichende Funktion der Nieren, weswegen eine Behandlung mit einem Dialysegerät oder eine Bauchdialyse erforderlich ist. Ich nehme zur Kenntnis, dass die Ablehnung der Dialyse innerhalb kurzer Zeit zu meinem Tod führen kann.
  • Zu der empfohlenen Behandlung ist ein entsprechender Blutstrom notwendig, der über eine funktionierende Blutverbindung (Chimino-Fistel) oder mithilfe eines Katheters an der großen Vene erreicht werden kann. Das Anlegen eines Großvenen-Katheters kann – wie folgt beschrieben – an der Hals-, Brustkorb- oder an der Lendenvene erfolgen: Nach der Desinfektion des betreffenden utareals verabreichen wir ein Lokalanästhetikum (Lidocain). Anschließend führen wir unter sterilen Bedingungen und unter Benutzung einer speziellen Injektionsspritze den Kunststoffkatheter in die Vene ein. Nach dem Einführen wird der Katheter fixiert, damit er dauerhaft der zur Behandlung erforderlichen Blutgewinnung dienen kann.
  • Als Komplikation der Katheterisierung kann in seltenen Fällen im Zusammenhang mit dem Durchstechen des Brustfells ein Pneumothorax entstehen und eventuell in sehr seltenen Fällen eine Blutung oder ein Gerinnsel zwischen den Brustfellblättern. Sofern ein Pneumothorax entsteht, wird die Luft in der Mehrheit der Fälle innerhalb einiger Tage resorbiert. Ein erheblicher Pneumothorax kann mit dauerhaftem Absaugen geheilt werden. Das Absaugen muss bis zur Spannung des Bauchfells (5 - 7 Tage lang) durchgeführt werden, und zwar je nach Fall unter den Umständen eines chirurgischen Eingriffs über eine eingeführte Drainage.
  •     Falls ich das Einbringen der Großvenen-Kanüle ablehne, nehme ich zur Kenntnis, dass meine Behandlung mit dem Dialysegerät nicht durchgeführt werden kann.

       Unter Berücksichtigung der mündlichen Erklärungen und des oben Dargelegten

    stimme ich der Katheterisierung zu* stimme ich der Katheterisierung nicht zu und befreie die Ärzte von der Verantwortung im Zusammenhang mit dem Unterbleiben der Behandlung und dessen Folgen.*
    ................................................. .................................................
    (Unterschrift der/des Kranken) (Unterschrift und Stempel des Arztes)


    * nicht Zutreffendes streichen


    Erklärung der Zustimmung zur Behandlung mit einem Dialysegerät


    Ich, der/die Unterzeichnende .....................................................(Name)............................(geboren am) bezeuge, dass mich mein behandelnder Arzt Dr. ....................................................... in gebührendem Umfang über das Folgende aufgeklärt hat:

  • Meine Krankheit: Niereninsuffizienz
  • Die empfohlene Heilmethode: Künstliche Entgiftung mit einem Gerät (Hämodialyse) Anstelle dieser Heilmethode sind andere Behandlungen mit Arzneimitteln und Diät schon nicht mehr anwendbar.
  • Die Niere wurde funktionsunfähig, die vergiftenden Schlackenstoffe und Flüssigkeiten können nicht mehr in erforderlichem Maße entfernt werden. Darum bedarf es der Reinigung des Blutes auf maschinelle Weise und der Rückführung des gereinigten Blutes in den Organismus. Über eine Kunststoffleitung wird das Blut aus dem angezapften Körper des Patienten in das Reinigungssystem gepumpt. Das gereinigte Blut führen wir in die Gefäßbahn zurück. Die Behandlung wird unter der Aufsicht einer fachlich qualifizierten Krankenschwester und eines spezialisierten Facharztes durchgeführt. Das Gift wird mit Hilfe eines Filters (Dialysator) entfernt.
  • Ich nehme zur Kenntnis, dass auch im Fall einer fachlich qualifizierten Behandlung infolge des Eingriffes die unten stehenden Komplikationen, zwar selten, aber auftreten können. Kopfschmerzen, Brechreiz, Erbrechen, Muskelkrampf, Schmerzen im Brustkorb, allergische Reaktionen und Blutdruckschwankungen
  • Ich nehme zur Kenntnis, dass, sofern ich den Eingriff ablehne, an seiner Stelle die Dialyse über den Bauchraum (über das Bauchfell) dienen kann. Sollte ich auch diesen Eingriff ablehnen, so nehme ich zur Kenntnis, dass sich mein Zustand verschlechtern wird, was innerhalb kurzer Zeit zu meinem Tod führen kann. In diesem Fall befreie ich die Ärzte von der Verantwortung.


  •    Unter Berücksichtigung der mündlichen Erklärungen und des Obigen

    stimme ich der Dialysebehandlung zu* stimme ich der Dialysebehandlung nicht zu.*
    ................................................. .................................................
    (Unterschrift der/des Kranken) (Unterschrift und Stempel des Arztes)


    * nicht Zutreffendes streichen




    Die Erklärungen können unter dem Menüpunkt Downloads heruntergeladen werden.


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